Weiterhin ist nichts so beständig wie der Wandel, wie schon Heraklit wusste. Wir können die Hände nicht in den Schoss legen, denn die ökologischen, wirtschaftlichen, sozialen und demographischen Bedingungen verändern sich auch bei uns. Rapperswil-Jona ist eine schöne und lebenswerte Stadt. Es sind aber immer auch Anpassungen und Investitionen nötig, damit sich auch in Zukunft alle Generationen und Bevölkerungsschichten wohl fühlen.
In der Siedlungsentwicklung können wir durch die räumliche Nähe von Wohnen, Arbeiten und Freizeitaktivitäten einen wichtigen Beitrag zum Wohlbefinden und dem Klimaschutz beitragen. Die innere Verdichtung ist eine Herausforderung für Planende und Bewohnende gleichermassen. Sie eröffnet uns aber auch Chancen und Möglichkeiten in fast allen Themenbereichen unserer Stadt. Diese wollen wir nutzen für die Verbesserung der Biodiversität, ebenso wie für die Entwicklung der Mobilität, für die Interessen der Wirtschaft, ebenso wie für die Anforderungen an den Wohnraum für Betagte, wie die Bedürfnisse der Jugendlichen, Alleinstehenden und Familien.
Im öffentlichen Raum spiegeln sich die sozialen, kulturellen und wirtschaftlichen Aktivitäten. Im Rahmen der Ortsplanungsrevision gilt es, die Stadt und das Umland umsichtig zu entwickeln.
Die Mobilität ist ein Grundbedürfnis. Sie muss immer mit der Siedlungs- und Landschaftsentwicklung zusammen geplant werden. Nur so kann für alle Verkehrsteilnehmenden eine verträgliche Mobilität und für die Bewohnenden und Gewerbetreibenden eine sinnvolle Erschliessung gewährleistet werden.
Zu den grossen Herausforderungen gehören weiterhin die Klimaerwärmung und der Druck auf die Biodiversität. Hier können wir als Stadt die Bedingungen im Rahmen unserer Möglichkeiten verbessern. Durch zusätzliche Begrünung und Entsiegelung, durch Vernetzung von Grünflächen und die Förderung der Artenvielfalt können wir einen Beitrag zu einem verträglichen Stadtklima leisten. Dies wiederum ist motivierend, vermehrt zu Fuss oder mit dem Velo unterwegs zu sein.
Rapperswil-Jona ist ein beliebter Wohnort. Die gute Anbindung mit dem öffentlichen Verkehr an den Wirtschaftsraum Zürich hat die Bodenpreise und Mieten für viele unerschwinglich gemacht. Um bezahlbaren Wohnraum für Familien anbieten zu können, braucht es eine aktive Bodenpolitik und gute Rahmenbedingungen für Wohnbaugenossenschaften. Ich begrüsse, dass dieser Grundsatz in der Gemeindeordnung verankert ist und mit guten Bedingungen für Genossenschaftliches Wohnen.
Die Fachhochschule und das Berufs- und Weiterbildungszentrum machen Rapperswil-Jona zu einem attraktiven Bildungsstandort. Wir setzen uns beim Kanton für die Beibehaltung und Stärkung dieser Institutionen ein. Zudem soll eine zukünftige Kantonsschule bei der Campus-Planung des neuen BWZ mit berücksichtigt werden. Die Basis legen wir aber mit einer zeitgemässen Volksschule. Diese soll den Kindern weiterhin eine gute Betreuung und Förderung und den Lehrpersonen gute Arbeitsbedingungen ermöglichen.
Unsere Stadt ist eine Sportstadt. Darauf können wir stolz sein. Beim Erhalt unsere Infrastruktur geht es nicht nur um unsere erfolgreichen Mannschaften, sondern auch um den Breitensport. Das vielfältige Angebot, insbesondere für Kinder und Jugendliche soll erhalten bleiben. Denn Sport ist nicht nur Lebensschule und Gesundheitsprävention, sondern fördert das allgemeine Wohlbefinden.
Kultur ist nicht nur die Ansammlung von kulturellen Angeboten, sondern auch die Auseinandersetzung mit uns als Gesellschaft. Nur durch Begegnungen, Austausch und Diskussionen kann sich eine Gesellschaft weiterentwickeln. Mit dem Engagement der Stadt im Kulturbereich ist die Basis gelegt. Die Zusammenarbeit mit den Kulturschaffenden soll weiterentwickelt werden.
Alteingesessene und neue Firmen und Gewerbebetriebe sollen bei uns gute Rahmenbedingungen vorfinden. Dafür braucht es den offenen und konstruktiven Dialog zwischen Wirtschaft und Politik. Gesunde Firmen und gute Arbeitsplätze erzielen eine Wertschöpfung auch im Interesse der Stadt. Für die Transformation zur Kreislaufwirtschaft braucht es Innovation und Plattformen für den Wissenstransfer. Ein Bildung- und Wirtschaftsstandort im Sinne der Nachhaltigkeit schafft Arbeitsplätze und Fachkräfte.
Unsere Stadt steht finanziell auf einem soliden Fundament. Trotzdem ist es wichtig, die Ausgaben stets im Auge zu behalten und effiziente Strukturen und Prozesse beizubehalten. Ich setze mich weiterhin für einen gesunden Finanzhaushalt ein, in dem ökonomische, ökologische und soziale Interessen gleichwertig behandelt werden.
In meinem Berufsleben und als Stadträtin konnte ich mir viele verschiedene Kompetenzen und ein breites Wissen über städtische Belange aneignen. Ich bin bereit, ein Ressort und damit mehr Verantwortung zu übernehmen. Ich will die Anliegen der Bevölkerung aus Mitwirkungsprozessen, aus dem Stadtforums oder der Bürgerversammlung aufnehmen aber auch für das direkte Gespräch offen sein. Ziele und Ideen will ich transparent kommunizieren, neue und laufende Projekte weiter begleiten.
seit 2020
seit 2017
seit 2016
seit 1993
Geboren 1965, aufgewachsen in Rapperswil-Jona, verheiratet, drei erwachsene Söhne
Freizeit
Gartenarbeit, Trekking, Wandern, Familie, Freunde, Städtereisen, Betonskulpturen
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